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22. November 2022 - EnergieeffizienzGanz schön aufgeweckt: Auszubildende am URZ werden „Energiescouts"

Durch die Qualifizierung zu Energiescouts regen Azubis konkrete Möglichkeiten zur Energieeinsparung an. Das URZ bildet seit fünf Jahren seine Azubis im zweiten Lehrjahr über die IHK zu Energiescouts weiter. Thomas Käseberg und Aaron Neuner sind die neuen Energiescouts und zeigen, wie man Rechner aus der Ferne “aufwecken“ und damit Energie sparen kann.

URZ Azubis Thomas Käseberg und Aaron Neuner

Energieeffizienz und Klimaschutz sind dringlicher denn je: Qualifizierte Mitarbeiter:innen, die Sparpotenziale innerhalb der Organisation entdecken und Ideen umsetzen können, sind da mehr als willkommen. Im URZ werden jährlich Auszubildende über die IHK in unterschiedlichen Themenfeldern rund um Energie und den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen unterrichtet und so zu Energiescouts ausgebildet.

Qualifiziert für den Klimaschutz: Energiescouts zeigen Einsparpotenziale auf

Aaron Neuner und Thomas Käseberg machen seit 2020 ihre Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration am URZ und haben sich nun zu Energiescouts qualifiziert. Für die Zusatzqualifizierung haben die Auszubildenden an Vorträgen und Workshops teilgenommen. Ihr eigens ausgearbeitetes Abschlussprojekt und das Poster konnten sie am Ende in der IHK und am URZ vorstellen. „Wir haben die Weiterbildung an der IHK mitten in der Pandemie gemacht, in der viele Beschäftigte im Homeoffice tätig waren. Für das Projekt haben wir ein aktuell relevantes Thema gesucht, das an der Universität einfach und kostengünstig umsetzbar wäre und uns für das Thema ‚Energie sparen im Homeoffice durch den Einsatz von Wake-on-LAN‘ entschieden“, erklärt Aaron Neuner.

Einfach, effektiv und kostengünstig: Energie sparen durch Wake-on-LAN

Einige Mitarbeiter:innen müssen vom Homeoffice auf Ihren Büro-PC per Remoteverbindung zugreifen, weshalb diese PCs oft rund um die Uhr angeschaltet bleiben. Mittels der Funktion Wake-on-LAN können diese PCs remote über das verbundene Netzwerk bequem von zu Hause aus hoch- und heruntergefahren werden, was einen Dauerbetrieb unnötig macht. „Wir haben Wake-on-LAN zunächst selbst am URZ ausprobiert und das Einsparpotenzial im Energieverbrauch dann theoretisch auf die Universität hochgerechnet. Pro PC ergibt sich ein Einsparpotenzial von 142,1 kWh jährlich. Schon bei zehn Prozent aller Universitätsarbeitsplätze summiert sich das bei angenommenen 850 PCs auf 120.000 kWh pro Jahr“, erläutert Thomas Käseberg.

Bei Interesse an der Einrichtung von Wake-on-LAN und weiteren Einsparideen lesen Sie unsere Energiespartipps.

Ein zusätzliches Plus für Sicherheit & Brandschutz

Auch mit Blick auf die IT-Sicherheit ist es besser, wenn Rechner nach Ende der Nutzung heruntergefahren werden, das gleiche gilt für den Brandschutz. Zusätzlich wird die Hardware geschont. Gerade ältere PCs verbrauchen mehr Strom als neuere Modelle und ein Herunterfahren lohnt sich so gleich mehrfach. „Wir würden uns freuen, wenn wir dazu beitragen, bei den Nutzerinnen und Nutzern ein Bewusstsein zu schaffen, dass jede:r Einzelne auch mit vermeintlich kleinen Beiträgen Energie einsparen kann und es zu einer regen Nutzung von Wake-on-LAN an unserer Universität kommt“, resümieren die beiden künftigen Fachinformatiker.